Derzeit arbeite ich gerade an der Energieberatung für ein MFH mit zwölf Wohneinheiten in Bremen.
Gerade habe ich mich mit der Sanierung der Balkone beschäftigt, die - bauartbedingt - geradezu wie "Kühlrippen" wirken. Die größte Schwierigkeit des gesamten Projektes sehe ich dann auch im Anbringen der Dämmung an den Balkonen.
Zum einen, weil die Balkone ohnehin ziemlich schmal (ca. 1,7m) sind und durch das geplante WDVS an den Außenwänden nochmals um rd. 20cm schmaler werden, zum anderen, weil die Fußböden der Balkone, durch die Dämmung, nach oben verlegt werden, wodurch eine Stufe zu den Balkontüren entsteht. Hinzu kommt noch, dass die aufzubringende Dämmschicht mit einer wasserführenden Schicht abgedichtet werden muss, die wiederum ein Gefälle benötigt, um das anfallende Niederschlagswasser sicher abzuführen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Balkone zu den drei sie umschließenden aufsteigenden Wänden hin ebenfalls sauber abzudichten sind, um eindringende Feuchtigkeit auszuschließen. – Daher sind die Balkone m.E. tatsächlich die größte Schwachstelle aller geplanten Maßnahmen.
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